Resumee

Und, was bleibt? Vieles! Menschen, Gespräche, Berge, Strecken, Landschaften…..

Zuerst hat uns mal der Alltag wieder aufgesaugt. Aber so schnell. Wir hatten zwei Wochen nach unserer Ankunft einen Termin mit unserem Wasserversorger. Dafür musste der Hof 10m aufgegraben werden um ein Leerrohr zu legen und dazu noch im Keller die Wasserversorgung von einer Wandseite zur anderen umgeschwenkt werden. Da blieb nicht viel Zeit für Gedanken. Während wir auf unserer Reise keinerlei Paarkonflikte hatten rumpelten Andrea und Ich doch zwei-dreimal heftig zusammen die ersten Tage danach. Nun sind wir wieder synchronisiert und es läuft wieder schön. Immer wenn ich gefragt werde, ja erzähle, wie war es, erwidere ich „schön“ und komme dann aber ins stocken. Was soll ich erzählen.  Da war so viel! Siehe oben. Das lässt sich nicht auf ein paar Sätze reduzieren. Auch könnte ich nicht spontan die Reise rezitieren. Das kommt so mit jedem Schnipsel Erinnerung wieder nach oben, wie wenn sich in einem Raum wieder eine andere Tür befindet die sich öffnet. Manche Räume haben auch mehrere Türen so dass sich jedesmal  andere Erlebnisse an die Oberfläche schälen.

So gehe ich nun wieder mehr oder weniger geregelt durch meinen Alltag und immer wieder ploppt ein Abschnitt, oft ne Strecke oder Landschaft, in meiner Erinnerung auf der oder die wir gefahren sind. Ein Stück am Kanal, eine Dorfdurchfahrt, der Wanderer mit den Stöcken, der Roque und vieles mehr. Und während ich das so schreibe und mir die Bilder hochkommen muss ich doch innehalten und mich fassen weil das mit starken Emotionen verbunden ist,  wie noch keine Reise bisher.