Was ein Tag!

Schön das dieser Tag zu Ende ist. Immerhin endete er mit zwei Cordon bleu.

Nix passiert keine Angst. Nur Müde. Eigentlich sollten wir den Ruhetag einlegen aaaber morgen ist doch nochmal gut Wetter.

Also ser Reihe nach. Morgens das übliche packen. Routine!

Dann Abfahrt mit dem Ziel der Kathedrale von Chalons um endlich unseren Stempel zu bekommen. Auf den Weg dorthin springt die Kette. Mist denk ich. Hab doch gerade geölt daran kanns noch liegen. Pause schauen reparieren nach nicht mal einem Kilometer. Das Mitglied hätte sich gelöst. Schlechte Mechanikerleistung der vor einem Jahr die Kette montiert hatte. Neeein Neeein. Nicht Ich! Ich hätte zum Glück das Kettenwerkzeug dabei und Gummihandschuhe. Dann weiter zur Kathedrale und kurz davor ein junger Elektroradler. Den frag ich spontan nach nem Fahrradladen. Bingo. Er schliwsst sein Rad wieder auf uns führt uns hin. Der Mechaniker meint alles gut was ich gemacht habe und wir kaufen profilaktisch ein Kettenachloss. Dann wieder Kathedrale.  Die mal zu Fuss mit Fahrrad durchs Alte Zentrum. Super da Markt war. Kein böses Wort in den engen Gassen nur lächelnde Gesichter.  Dann in die Kirche rein und reinschauen. Hmm wie stempeln? Hinten rechts  gehts wieder raus und wir stehn im Innenhof. Aha. Ein Klingelschild. Pfarrer soundso. Der schaut nach zwei Minuten oben tu Fenster raus und bevor ich ausgesprochen habe schickt er mich zu einer anderen Kirche. Grmmmps.

Also dorthin. Das war dann hingegen richtig lieb. Hab dort die Putzfrau /Messmerin getroffen und die schleppte mich durch die Katakomben zum Pfarrer/Abbé und nun isser da der ersteStempel.

Dann ging’s raus aus der Stadt und prompt 8km verfahren. Sch……

Wollte einen Buckel vermeiden und verpasste so den Abzweig. Aber ab dann lief’s. Allerdings mit immer  schwereren Gliedern. Die Rechnung! Wie ich vorrausgesagt hatte. Andrea ist nach einer Woche fit. Heisst, ich bin genauso Platt wie sie.

Heute Abend fing der Regen dann an.  Den letzten schönen Rast Platz hätte ich ignoriert. Bums. 5 Minuten später regnet los. Der nächste Ort St.Leger hat eine Womoplatz. Der sieht leer aus hat ne schöne Wiese und nen Zahlautomat. Also wir bauen sas Zelt auf und deutsch wie ich bin geh ich zahlen. Wollte ich Ich! „Stellen Sie ihr Fahrzeug bitte vor“

Na gut, ich hole mein Fahrrad und stells auf die Schleife. 8€ und ich könnte mich jetzt noch totlachen wie brav ich bin.

So, nach zwei Pastis (jeder) im Dorf geht’s in die Heia…

 

mjam mjam

Es war heute ein schwerer Tag. Wir waren beide platt nach fast 60 km. Sind heute in Chalons sur Saone angekommen. Gerade 100m neben dem Platz an dem ich vor 5 Jahren mit dem Schiff lag.

An der Strecke lags nicht heute. Topfeben und leichter Rückenwind. Irgendwie ist der Accu leer gewesen. Wenn wundert’s (grins)

Der Tag startete auch zäh wegen der Wegführung. Anfangs leitete der EV6 nur Scheisse und jeden unnötigen Bogen den er bekommen konnte. Zum Teil fehlten dann Schilder. Mein Naviweg war klarer und im Navi selbst sind noch Radwege eingezeichnet. Und alle 3 harmonierten nicht. Andrea beschwichtigte mich nach einer Stunde mit süssen Teilchen. Ich war richtig wütend das es nicht lief nachdem die Tage zuvor alles flutschte. Danach entschied ich mich einfach für meine Strecke. Punkt.

Aber eigentlich wollte ich ja vom Essen erzählen.

Was ist man den da so mit Benzinkocher und zwei Campingtöpfen. Eintopf klar! Aber nicht immer.

Ich zähle mal auf der Tage nach:

Spaghetti mit Sardinen in Tomatenmark

Tortellini in dicker Champignonsuppe

Steaks mit Bohnen und Salat

Hamburger und die zwei Reststeaks( ich schriebs)

Spaghetti inThunfisch Sahnesosse und Salat

Heute nur vier Rinderhacksteaks mit Mango und Salatherzen.

Das ganze wenn möglich mit Wein und Nachtisch.

Und glaub uns geht’s gut…..

 

https://maps.app.goo.gl/LYpkQPy5XakhZEdz5

 

Ende des Rhein-Rhonekanals

….oder wie Andrea sagt ich spüre meine Oberschenkel ich spüre meine Arschbacken und Schulter und Nacken sind auch nicht entspannt. Aber sonst war’s ein ganz netter Tag. Aber die Nacht war eisig. Trotz Daunenschlafsack und Fleeceunterwäsche  war’s knackig. So haben wir uns erst mit der Sonne rausgetraut. Gegen 9h ungefähr.

Beim Frühstück reden wir mit unserem Nachbar, das Schleusenhäuschen 500m weiter, über Europa. Er hatte einen guten Satz. Die Idee Europas ist mit dem Wesen des Menschen übereinzubringen. Wahrlich.

Dann ging’s los nach Dole zur Kirche und zum einkaufen. Das Essen haben wir bekommen den Stempel für die Compostella nicht. Stand ne Beerdigung an.

So lief der Tag gemütlich weiter bis zum Muskelziehen. Nun liegen wir am Ufer der Saone.

Angesichts der guten Beschilderung des Eurovelo 6 haben wir beschlossen ihn bis Nevers zu folgen und dort in den Limovicencis einzubiegen. Tusem hat das nur 1000 Höhenmeter.

47,0753210, 5,2074699

Big Mac en français

Eigentlich fängt jeder Bericht an, der eigentlich anderst laufen sollte .

Da wir gestern beide ( ja ich auch) so platt waren sollte es heute nur 35km von Baume Les Dames nach Besançon gehen. Nach dem wir spät starteten standen wir schon nach 25km als sich Autostrasse und Radweg kreuzten vor einem fetten Imbiss. Food and Music. Burger Pommes Bier 7.50. Hatte etwas Kommunikationsprobleme und es wurde das 10€ Modell. Shit happens. Boah waren wir gemästet. Aber irgendwas war in den Teilen. Besançon haben wir unterquert und sind einfach weitergefahren und gefahren und gefahren. 63km. Wir stehen wunderbar am Doubs und die Sonne beschien uns bis eben. Traumhaft. Die hälfte der Burger noch verspeist und die zwei Reststeaks von Gestern. Jaaa, wir leiden an Heißhunger. Wir haben heute die 250km übersprungen und damit, viel mir heute so ein, die 10% der Strecke geschafft.

47,1672967, 5,8224354

Puhhh…

Gerade sind wir 67km gefahren mit zweimal bösen 100 Höhenmetern. Das erzähle ich gerade so meinem Zeltnachbarn und das mir so 50km am Tag geplant haben. Sagt er das wär aber schon das Minimum. Er käme heute aus Basel….grmpf.

Ätsch aber ich habe meine Frau Dabei und wir haben uns gerade zwei Hack und zwei Rindersteaks mit 500gr. Bohnen reingezogen…grins

Boah wir sind heute richtig platt. Diese zwei Steigungen hatten es in sich. Die eine war so dies, da leitete uns das Fahradschild scheinbar von der Steigund und der Strasse  weg um dann die Steigung auf dem halben Weg zu nehmen. Ja sind die denn ganz bescheuert. Allererster Gang und hochroten Birne. Gefühlte 30%.

Sonst eine wunderschöne Gegend. Aber alles ausgestorben auf den nebendörfen. Kein Laden, keine Kneipen. Aus das ein Grund warum sie Gelbwesten streiken…das Land ist abgehängt.

Was war heute besonderes? Steak, Dusche, Rotwein….  

Es läuft…

119 km zeigt der Tacho. Neiiiin nicht heute. Seit gestern. Wir sind zufrieden. Wetter schön, Wind von hinter. Eiskalt aber perfekt. Nur in den Pausen ist es unangenehm und die Tortellini  in Pilzsuppe sind in 5 Minuten eiskalt.

Andrea radelt wie ein Weltmeister. Zähes Stück! Dachte wir fahren Anfangs 30 – 40 km am Tag zum eingewöhnen.

Der Fahrradnavi taugt ein Scheiss und hält nicht mal den ganzen Tag. Nicht empfehlenswert. Dafür ist der Radweg plus Beschilderung perfekt》》Eurovelo 6.

Zum Abschluss fanden wir einen netten Rastplatz. Mit Bank und Tisch aber mit viel Wind und Schatten. Bin dann Beziehungstechnisch  ein enormes Risiko eingegangen und entschied mich weiterzufahren. 3km später kam dann der (grins)

 

 

Los gehts…

Und los geht’s!

Tatsächlich 5 vor 12 haben wir es geschafft. Wetter Vorhersage bescheiden. Aber! Es kam besser. Einmal als die Front aus Westen eintraf kurze Schauer. Sonst heiter und bewölkt und zunehmender Wind  aus…auf die Nase natürlich. Fahrgeschwindigkeit 13kmh.

Gestern Abend hatte ich noch großen Frust. Einfach zu viel Gepäck. 37kg Hinterachslast und gefühlt bewegte sich der Träger zu sehr. Ernst war gerade auch da also alles noch mal runter und hoffentlich intelligent verbessert.

So, und nun liegen wir hier im Zelt vor Neuenburg und Strecken alle viere von uns. 47km mit Sturm auf die Nase ist ok.

Mitten im Wald kurz nach Grießheim war dann der Rheinwanderweg wegen dem Rheinprogramm einfach gesperrt. Keine Vorwarnung keine Umleitung. So eine Kacke. Wir sind trotzdem weiter gefahren  und haben es mit ein paar Eintragungen geschafft.

Auf der gesperrten Strecke lagern wir nun. Hatten schon zwei nette Gespräche mit Hundegassigeher wobei der erste Hund ein lieber Riesenschnauzer aus dem Nix vorne ins Zelt reinstürmte und mir das Schokoladencroissant klauen wollte ….;o)

Noch 7 Tage……

Tja, vor genau einem Jahr haben wir an dieser Stelle abgebrochen. Nun sieht es ein bischen besser aus. Nix ist gepackt aber wir sind gesund ;o)

So langsam suchen wir mal wieder alles zusammen. Eine neueKreditkarteist geliefert. Die Ersatzbrillen sind im Landeanflug. Andrea hat auch einen Omalenker. Dazu mussten alle Züge verlängert werden. Puhhh. Und immer wieder die Frage vor jeder Reise, was muss mit , was bleibt da. Noch nie ne Radtour gemacht ist alles neu. Wir werden berichten…..

Achja, nochwas, draussen trampelt und schneeschauert es. Kann ja nur besser werden.